Ahmad al Aboud nimmt Instantkaffee mit auf seine Flucht u?ber das Mittelmeer. Mustafa Aliesa ist gerade mal 18 Jahre alt, als er in Neukölln sich ehrenamtlich in einer Suppenku?che engagiert. Yama Shahi richtet seine Klage an den Ku?nstler Banksy. Zainab Farahmand vermisst das fröhlich verzweifelte Treiben in Kabuls Straßen. Anastasiia Dunaieva ringt um ihre Muttersprache. Sie alle gehören zu den 32 Dichter*innen, die in diesem Buch festhalten, was sie auf ihrer Flucht erlebten, wie sich ihr Verhältnis zur alten Heimat verändert hat und wie sie, jeder und jede fu?r sich, in Deutschland ankommen möchte. Sie wollen wieder einer Regierung vertrauen, und dass Freiheit keine Worthu?lse ist. Sie sehnen sich nach den Lebenden und den Toten, die sie zurückgelassen haben. Und entwerfen ein Bild der Zukunft, in der uns mehr verbindet als trennt.
Anne Mia Hoffmann liest Texte aus „Sei neben mir und sieh, was mir geschehen ist“ (hg. v. The Poetry Project und PEN Berlin), einige der Autor*innen und die Verbrecher Kristine Listau und Jörg Sundermeier stellen das Buch vor.