Jede der Künstlerinnen des LaLa Kollektivs singt ihre eigene Melodie. Jede hat ihr eigenes Tempo. Doch gemeinsam erzeugen sie – wenn erst einmal zutage und zusammen gebracht – ebenso andere, aufeinanderprallende Sets aus Rhythmen und Ideen. Es ist die Aufgabe feministischer Kunstkollektive, sich für Bewusstseinsbildung einzusetzen und im Laufe der Zeit die Stärke der Gruppe über die des Einzelnen hinaus vehement deutlich und bedeutsam zu machen. So viele Stimmen haben die Kathedrale geschaffen, unzählige Hände. Vorstellungen von Erfolg und Misserfolg sind nicht vorab geplant, sondern entstehen als zufällige Harmonien und Disharmonien innerhalb des kollektiven Raums.