Manch eine erfolgreiche Karriere hat ihren Anfang in einer Garage genommen, Musikbands wären ein gutes Beispiel oder mehr aus der seriösen Arbeitswelt das Beispiel Microsoft - und vielleicht bald die Geschichte von Marie und Chuente aus Neukölln.
Zum Anfang: Marie Jacobi leistete sich in einem Hinterhof den Luxus einer Garage, nicht um ein Auto unterzustellen, sondern sich einen (Sommer)Arbeitsplatz zu gönnen. War Marie anwesend, dann stand die Garagentür natürlich offen, und so wurde der Arbeitsplatz auch ein Ort der Kommunikation. Bald gesellte sich ab und an Freundin Chuente Noufena hinzu, und bald stand die Idee im Raum: warum das Ganze nicht etwas größer und professioneller aufzuziehen, nämlich temporäre Büroarbeitsplätze (neudeutsch Coworking Space) als Dienstleistung anzubieten.
Ein Parkhaus anzumieten wäre wohl für die Umsetzung der Idee nicht wirklich zwingend notwendig gewesen, aber etwas Besonderes sollte es schon sein und es war dann die eine Hofdurchfahrt in der Hobrechtstraße, die es beiden angetan hatte. Eine mit einer besonderen Note, mit original, alten Fliesen an den Wänden. Die besondere Note, ein Credo, das sich im Wostel auch in den übrigen Räumen des Wostel breit macht, vor allem auszumachen an den Einrichtungsgegenständen und Möbel, die ausnahmslos aus den 30ern bis 60ern Jahr stammen, gemäß dem Wostelslogan: Workspaces im Vintage Ambiente.
Das zweite Standbein des Wostel neben der Vermietung von Büroarbeitsplätzen sind Veranstaltungen, um Menschen miteinander bekannt zu machen- das nennt sich dann "Kreatives Speeddating" mit Marie und Chuente höchstpersönlich als Moderatorinnen. Im Mittelpunkt des Kennenlernens steht eine kreative Aufgabe, die die Gruppe zu bearbeiten hat.
Die Büroräume können tage-, wochen- oder monatsweise gemietet werden. Ebenso zu mieten ist die große Hofdurchfahrt als Seminar-, Ausstellungs- und Veranstaltungsraum.