Nomen est Omen. Alexander Kroepfl ist in seine Küche noch nicht eingezogen - so wortwörtlich sollte
man den Namen seiner Essstätte auch nicht nehmen!
Unglaublich, aber Alexander Kroepfl macht nicht mal vor der ordinären Limo halt - selbst diese
stellt er selbst her. Der frisch gelieferte Holunder wird zu Sirup verarbeitet und daraus entsteht
die hauseigenen Limo. Schon alleine deswegen lohnt sich der Weg dorthin.
Die Wohnküche ist ein typischer Vertreter einer neuen Gattung von Gastronomiebetrieben, die
zu klein sind, um als Restaurant durchzugehen und die Bezeichnung Imbiss wäre wohl die schlechteste
aller Möglichkeiten, denn dafür sind diese Handmade-Gastrobetrieb viel zu gehaltvoll. Und
Gehaltvolles wird bei Alexander Kroepfl allemal produziert: Das Brot ist selbst gebacken, die
Zutaten wie Nudeln etc. ebenfalls, die Kräuter, noch in der Erde fest verwurzelt, werden täglich
frisch aus dem Prinzessinnengarten geliefert (ein Ökoprojekt am Moritzplatz, das mit transportablen
Hochbeeten ökologische Landwirtschaft betreibt).
Und die Kräuter sind ein wichtiger Bestandteil in Kroepfls Gerichten, eine Passion, die kulinarische
Blüten treibt. Aus Wildkräutern werden Suppen, z. Bsp. die Vogelmierensuppe, ´Guter Heinrich´, fast
in Vergessenheit geraten wird hier zu neuem Leben erweckt. Wem das zu ökologisch, alternativ
ausschaut, der muss wissen, Alexander Kroepfl hat auch einen Bratentag, nämlich sonntags und
freitags gibt es Fisch. Und sonst wird gekocht, was der Tag hergibt. immer zwei Gerichte, ein
Vegetarisches und eines mit Fleisch. Alles ohne Zusatzstoffe, nur natürliche Zutaten. Alexander
Kroepfl hat einfach keine Lust auf Industrieprodukte.
Mittagstisch
Suppen, Salate, Snacks
selbstgebackene Brote und Kuchen