Signe Villadsens Geschäftsphilosophie ist knapp erzählt: kleine Serien, kleine Auflagen, wenn es
um Medien geht. alles Übrige sind Unikate.
Der Produktionsprozess bei Kleinstserien erst recht bei Unikaten ist nicht nur völlig konträr im
Vergleich zur industriellen Massenherstellung, es mag fast schon ein künstlerischer Prozess vermutet
werden dürfen.
Und danach sieht auch fast alles aus, was bei "MERZ" zu kaufen gibt. Gürtel, Taschen, Filzpüppchen,
Geldbeutel, Notizheftchen, austauschbare Gürtelschnallen es lässt sich gar nicht alles aufzählen,
denn jede Aufzählung muss unvollständig bleiben, bei so viel Unikaten.
"MERZ" gibt es schon etwas länger, seit 2004, nicht in der Bürknerstraße, das Ganze nahm im
Prenzlauer Berg seinen Anfang, so lange bis an jeder Ecke Massenimportware Signe Villadsens
Geschmack verdarb.
Dass sie jetzt zusammen mit der Galerie "Klötze und Schinken" sich die Räume teilt, sorgt für
doppelt für das künstlerische Ambiente. Stimmig wohl auch für die Galeristen, denn "Merz" ist ein
Kunstbegriff, eine Kunstrichtung, die von und durch den deutschen Maler und Dichter Kurt Schwitters
geprägt wurde.
Typisch für Kurt Schwitters ist auch jene Aussage, als mal wieder nach dem Sinn oder Unsinn von
Kunst gefragt wurde: "Unsinn ist Kunst!". Darauf bezieht sich die aus Wien stammende
Kunstgeschichtlerin Signe Villadsen nur zu gerne und fügt hinzu: je interdisziplinärer Künstler
arbeiten, um so lieber sind mir diese "Kunstwerke" und kann man/frau diese auch noch benutzten oder
sogar an sich tragen, dann ich die Wahrscheinlichkeit nicht gering, diese bei Signe Villadsen zu
finden.
Öffnungszeiten:
Di - Fr : 12 - 19 Uhr
Sa : 14 - 19 Uhr