Die ersten Leuchten aus Papier hatte Catherine Grigull vor vier Jahren im "Bateau Ives" aufgehängt. nach zwei Wochen wunderte sie sich doch, dass sie immer noch dort hingen. nicht beschädigt, nicht angezündet. Heute hängen sie immer noch.
Die Leuchten war nicht das Einzige, die ganze Kneipeneinrichtung wurde von Catherine Grigull eingerichtet. Sie ist keine "Studierte". keine Designerin doch ihr Sinn für Ästhetik wurde schon frühzeitig geschult. ´Kunsterziehung´ im wahrsten Sinne des Wortes prägten das erste Lebensjahrzehnt und darüber hinaus. Etwas anderes war in diesem Umfeld fast auch nicht möglich! Die Mutter selbst Künstlerin - mit eigener Galerie - eine Kindheit ohne Fernseher und bis zum zehnten Lebensjahr auf der Nordsseeinsel Jüst, forcierten einen intensiven Umgang mit der eigenen Kreativität und Fantasie. Ein Studium kam nicht in Frage - nach 18 Jahren Kunsterziehung hätten ihr die akademischen Lehranstalten nichts wirklich Neues vermitteln können, ist Catherine Grigull überzeugt.
Augenscheinlich hat das fehlende Studium keine Auswirkungen, schon gar nicht auf die Leuchten von "Loupiotte". Mitunter fast poetisch muten die Leuchten aus Papier an. Ein Werkstoff, der einen angenehm warmen Lichtschein erzeugt, und eine ganz eigene Ausstrahlung besitzt. Die skulptural anmutenden Leuchtenschirme aus gefaltetem Papier werden in mehreren Arbeitsgängen handgefertigt. Mit dem Beginn der Kunststoffepochen ab den 60er- und 70er-Jahren sind Produkte aus Papier jetzt wieder allgemein auf dem Vormarsch und beliebt, denn jede Papierart hat ihre eigene Struktur , die durch die Beleuchtung besonders zu Tage kommt - vorzugsweise aber nachts!
Es ist nicht nur möglich sondern ausdrücklich erwünscht, dass die Kunden ihre eigenen Vorstellungen mit einbringen. Größe der Leuchten und Bespannungsmaterial sind variabel. Die Palette von Papieren reicht von chinesischer Zeitung, Reis- oder Geschenkpapier bis zu handgeschöpftem Papier aus dem Himalaja und ägyptischen Papyrus. Zu "Loupiotte" können auch alte Schirme mitgebracht und dann neu bespannt werden.
Loupiotte, franz. die Funzel (ursprünglich Ganovenjargon, häufig beim Einbruch benutzt: "Reich mir mal die Funzel rüber")
Mitarbeiterin: Silvia Maria Spieß Tel. 030-616 57 999 0176 234 062 10
Öffnungszeiten: Di - Fr 11 - 19 Uhr Sa 11 - 16 Uhr und nach Vereinbarung