Die neue Galerie "OPEN" am Legiendamm gelegen, versteht sich als "Spielplatz für Künstler", so
sieht es - oder möchte es die Galeristin Alexandra Rockelmann sehen. Und dieser spielerische
Anspruch sollte irgendwie sich des Betrachters bemächtigen, so dass es auch wieder denjenigen
Besucher Laune macht, sich mit Kunst betrachten die Freizeit zu vertreiben, die keinen akademischen
Kropf mit sich herumschleppen.
Deshalb lautet Alexandra Rockelmanns Credo auch: "Schwere Köpfe müssen rollen", mithin einer unter
vielleicht vielen aber einer der ersten Ursprungsgedanken, der den Entschluss mit einer eigene
Galerie Kunst anders präsentieren zu wollen, reifen ließ.
In New Yorck ist Kunst wesentlich verspielter im Vergleich zu "Europa" und spontaner sowieso. In
Chikago geboren, in Berlin aufgewachsen, später zwei Jahre in New Yorck in der Kunstszene aktiv,
Kunst- und Theaterwissenschaften und Literatur studiert - weiß Alexandra Rockelmann wovon sie
spricht.
Und dass ihr Anspruch auch tatsächlich in ihren Ausstellungen zur Geltung kommen kann, werden in
den kommenden zwei Jahren eine elfköpfiges Künstlergruppe, die sie u.a. auch betreut und fördert,
nach und nach in Einzelausstellungen ihre Arbeiten präsentieren.
Nach einer Gruppenausstellung mit Arbeiten aus dieser Gruppe, die auch die unterschiedlichsten
Kunstrichtungen bedienen kann, angefangen bei alltagsrealistischen Motiven eines Mirko Schalenberg
bis hin zu Klang-Installationsobjekten eines Peter Vogel, beginnt nun Kathrin Rank am 24. November
die Phase der Einzelausstellungen.