Engländer und Deutsche haben doch eine Gemeinsamkeit!
Ein immer wieder bemühtes, beide Völker trennendes Vorurteil, sei das fehlen jeglichen Humors bei den Deutschen. Es gibt aber auch Gemeinsamkeiten,
wie Markus Böck feststellen konnte: wenig Fantasie beim Einrichten einer Wohnung!
Dabei schießen die Engländer doch noch den Vogel ab, denn es ist in England durchaus üblich, Wohnungen, die vermietet oder verkauft werden sollen, mit Kulissenmobiliar einzurichten, um eben der Fantasie etwas auf die Sprünge zu helfen, so nach dem Motto: wenn in einem Zimmer ein Bett steht - ja, das hier könnte ein Schlafzimmer sein.
So einfach macht es sich Markus Böck als Einrichtungsberater dann doch nicht. damit würde er wohl die Berliner auch unterfordern. Seine Aufgaben, die sich ihm als Einrichtungsberater meisten stellen, sind durchweg diffiziler. Es geht darum aus (zu) Viel weniger zu machen und ein Ergebnis zu bekommen, wo aus dem ´Weniger´, was übrig geblieben ist, wieder ein qualitatives Mehr geworden ist. Klingt nach einem Paradoxon - mit seinen Kenntnissen durchaus lösbar! Und meistens sieht eine Lösung so aus: es gibt mehr Luft zum Wohnen, und womöglich sogar mehr Stauraum. Und das wichtigste: eine (Wohn)Atmosphäre, die es so vorher nicht gab.
Auch vor Grundrissveränderungen macht Markus Böck nicht halt: wer viel Freude am Kochen hat, der sollte sich eine große Küche genehmigen und wer sich eher stundenlang in der Badewanne fläzt, der sollte sich ein entsprechendes Bad einrichten oder zumindest darauf vertrauen, dass Markus Böck aus einem kleinen, verbauten Bad, mit cleveren Ideen das Bad doppelt so groß wirken lassen kann. In Zeiten, wo die Wohnungen immer kleiner, weil teurer werden, kann seine Dienstleistung gut investiertes Geld sein.