Nach 1,5 Stunden sind alle an Bord. Ada, Biene und Maxi aus Kreuzberg, Krümel, Wiki und Maya aus Schöneberg, Jette, Paul, Snozi aus Zehlendorf.
Obwohl es alle ahnen wohin die Fahrt gehen wird und vor allem was sie erwarten wird, nämlich viel frische Luft, und noch mehr frische Luft,
vollgesogen mit den spannendsten Waldgerüchen - üben sich alle fast schon in bewundernswerter Geduld.
Das Ziel ist erreicht. die Türen öffnen sich und noch frostig-beißende Luft macht sich breit. Die Nasenlüster arbeiten unaufhörlich, Köpfe recken
sich, der Grad der Erregung steigt von Sekunden zu Sekunde. Kehllaute in allen Tonlagen, die ein Quengeln, Murren, Protestieren (warum dauert das
Aussteigen so lange) verkünden und natürlich das obligatorische Bellen - das alles gereicht zur Ouvertüre des mehrstimmigen Chors "Jetzt geht_x0019_s los,
jetzt geht_x0019_s los!".
Nun heißt es Leine weg und - nein, erst einmal lautet das Gebot der ersten Viertelstunde: im Gleichschritt marsch! Damit die Hunde sozusagen bei Fuß
bleiben, muss Petra Michalke des Öfteren doch zur Ordnung rufen, vor allem Ada, die Jagdhündin wäre eigentlich genau jetzt in ihrem "Revier" und es
fällt ihr sichtlich schwer ihren (angezüchteten) Jagdtrieb unter Kontrolle zu halten. "Ihr seid schlimmer als ein Sack Flöhe" bemerkt (natürlich
unverstanden) Petra Michalke zu ihren Schützlingen. Umso mehr verstehen sie was gleich kommen wird! Es scheint ein eingespieltes Ritual zu sein und so
kurz davor machen alle mit: ein kurzes Innehalten. alles müssen sich setzen. alle warten auf das entscheidende Kommando und es ist kaum ausgesprochen
ist Petra Michalke ganz alleine.
In allen Himmelsrichtungen stoben, springen Groß und Klein, Jungs wie Mädels davon. allein, zu zweit, zu dritt - es gibt kein Halten mehr - nur Mixi
weiß nicht so recht, wie sie mit der großen Freiheit umzugehen hat, vor allem mit wem sie spielen könnte, denn Mixi ist heute erst das dritte Mal
dabei und noch sehr unsicher. Darum hält sie sich noch sichtlich zurück und das zeigt sich auch beim Durchstreifen des Waldes, da geht sie meistens am
Ende des Trupps, denn von dort kann sie in Ruhe alles vor sich beobachten.
Nach zwei Stunden neigt sich der Ausflug dem Ende zu, alle scheinen zufrieden zu sein, - nun geht es wieder zurück in die Stadt, in die Wohnungen von
Herrchen und Frauchen, die alsbald von der Arbeit nachhause kommen werden und sich auf einen zufriedenen, ausgeglichenen Mitbewohner und Freund oder
Freundin freuen dürfen.